Daniel Steffen informierte im Anschluss an die Jahreshauptversammlung am 14.03.2018 über den Steinkauz (Athene noctua). Mit beeindruckenden Fotos veranschaulichte Steffen, wie bedeutsam der Lebensraumerhalt für den Fortbestand der kleinen Eulenart ist. Als Streuobstwiesenbewohner und Kulturfolger braucht der Steinkauz ein hohes Angebot an Bruthöhlen, Sitzwarten und Tagesverstecken. Diese Lebensraumansprüche findet der Steinkauz immer weniger. Alte Streuobstbestände verschwinden und Brutnischen in Steingebäuden fallen durch Umnutzungen alter Scheunen weg.
Wenn dem Steinkauz Brutmöglichkeiten angeboten werden, sind Wiederansiedlungsprojekte erfolgreich, betonte Steffen. Optimal ist, wenn ein Brutpaar 3 Bruthilfen zur Verfügung gestellt bekommt, eine zur Aufzucht, die zweite als Tagesversteck und die dritte als Vorratskammer. Steffen empfiehlt Bruthilfen ohne Marderschutz. Der engere Eingang bei Nisthilfen mit Marderschutz erschwert den Jungvögeln bei Gefahr einen schnellen Rückzug.
Weitere Infos zum Steinkauz und zum Wiederansiedlungsprojekt des NABU Worms finden Sie unter
https://www.nabu-worms.de/projekte/vogelschutz/steinkauzschutz/
http://www.bund-lemgo.de/Steinkauzschutz.html
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Herrn Steffen für die Überlassung der Fotos.